Am Sonntag machten wir uns in aller Frühe auf die Reise nach Berlin. Leider mussten wir dabei auf 6 Spielerinnen verzichten und hätten nur eine Mittelblockerin dabei gehabt, wenn nicht Janne Gysae (die in den letzten zwei Spielzeiten für den ETV aufgeschlagen und im Sommer dann ihre Volleyballschuhe an den Nagel gehängt hatte) spontan eingesprungen wäre. Glücklicherweise konnten auch noch unseren Allround-Joker Maja Günther rekrutieren.
Als um 14 Uhr das Spiel begann, zeigte sich BBSC deutlich ausgeschlafener. Mit 0:7 ging es in die erste Auszeit. Wir hatten Schwierigkeiten uns gegen die großen Blockspielerinnen der Berlinerinnen durchzusetzen und auch die Eigenfehlerquote war zu hoch. Beim Stand von 3:12 schien der Satz gelaufen zu sein. Wir ließen uns nicht hängen und kämpften um jeden Ball, konnten den Rückstand aber nicht mehr entscheidend verkürzen. Mit 25:18 holten sich die Berlinerinnen den ersten Satz.
‚Weiterspielen wie am Ende, aber diesmal von Anfang an‘ lautete die Ansage für den nächsten Satz. Gesagt, getan. In Satz zwei und drei entwickelte sich ein ansehnliches, ausgeglichenes Spiel mit langen, umkämpften Ballwechseln und spektakulären Angriffs- und Abwehraktionen auf beiden Seiten. Den zweiten Satz sicherte sich BBSC mit 25:23, den dritten Satz holten wir uns mit 25:23.
Im vierten Satz verschliefen wir dann leider wieder den Start und fanden erst zur Mitte des Satzes wieder unseren Rhythmus. Bei 1:2 Sätzen und 10:15 Punkten sah es nicht gut aus für uns. Aber mit Kampfgeist und starken Aufschlägen schoben wir uns wieder Stück für Stück ran und zogen sogar vorbei. BBSC konterte und holte sich bei 24:23 den Matchball. Doch die Berlinerinnen zeigten Nerven und so hatten wir bei 25:24 Satzball zum Satzausgleich. Irgendwie sollte es dann aber heute doch nicht sein: Ein unglückliche Engscheidung des Schiedsrichters und zwei Netzroller zugunsten der Berlinerinnen später und wir mussten uns mit 27:25 geschlagen geben.
Natürlich waren wir etwas enttäuscht darüber, dass wir trotz eines knappen Spiels ohne Punkte nach Hause fahren. Da es aber alles in allem ein tolles Match gegen einen starken Gegner war, war die Stimmung auf der Rückfahrt dennoch gut. Ein Sonderlob verdiente sich Janne Gysae, die nach über einem halben Jahr Pause und nur zwei Trainingseinheiten ein erstaunlich starkes Match machte.
Morgen empfangen wir dann schon Grün-Weiß Erkner in der Bundesstr und da wollen wir dann auch wieder punkten. Spielbeginn: 16 Uhr. Seid dabei!
AHOI!
BBSC – ETV 3:1 (-18, -23, 22, -25)
Für den ETV am Ball:
Alex Schuda, Jana Köhler, Julia Spieker, Julia Höftmann, Sandra Schneider, Laura Rawolle, Juliane Lüning, Stefanie Dinnies, Janne Gysae und Maja Günther
