ETV Hamburg freut sich auf den Deutschen Meister

Die Hamburgerinnen schlagen erstmals im Achtelfinale des DVV-Pokal auf

Der Tabellenneunte der 2. Bundesliga empfängt den Deutschen Meister. Größer könnten die Gegensätze kaum sein, wenn am kommenden Sonntag um 16 Uhr das Achtelfinale im DVV-Pokal angepfiffen wird. Auf der einen Seite starten die Gastgeberinnen, aktueller Zweitligist und erstmals in der Hauptrunde des DVV-Pokals, auf der anderen Seite steht nicht nur der amtierende Deutsche Meister, sondern die Spielerinnen des Vereins, der bereits sechs Mal eben diesen Pokalwettbewerb für sich entscheiden konnte. Zweite Liga gegen Erste Liga, Amateure gegen Profis, ein Team mit zwei Spielerinnen die mit dem VC Olympia Berlin in der ersten Liga Erfahrung sammelten, gegen viele, viele Länderspiele.

Welche Gegensätze in diesem Spiel aufeinander treffen, belegen ein auch paar historische Fakten: Als der DSC 1999 in die Bundesliga aufgestiegen ist, spielten die ersten Damen des ETV noch in der Landesliga. Schon drei Jahre später sicherte sich unser Gast die erste Deutsche Meisterschaft. Die nächste Meisterschaft konnte 2007 gefeiert werden. Gefeiert wurde in der Spielzeit auch bei den Eimsbüttelerinnen. Die Keimzelle des heutigen Teams zelebrierte den Klassenerhalt nach dem Aufstieg in die Regionalliga. Sieben Jahre mussten die Dresdenerinnen um ihren nächsten Meistertitel kämpfen. In der gleichen Zeit heimsten die heutigen Gastgeberinnen gleich zwei Titel ein. Die Meisterschaft in der Verbandsliga (nach zwischenzeitlichem Abstieg aus der RL) und ebenfalls in 2014 die Meisterschaft in der Regionalliga, die verbunden war mit dem Aufstieg in die Dritte Liga. Während Dresden die Schlagzahl erhöhte und bis 2021 drei weitere Meistertitel folgen ließ, gelang den Büttels nach sieben Jahren Drittligazugehörigkeit 2020 der Aufstieg in die 2. Bundesliga und zum Abschluss der Saison 20/21 der Klassenerhalt auf dem neunten Tabellenplatz.

Auch in der Pokalhistorie zeigen sich Unterschiede. Während die Hamburgerinnen in 2010, 2012 und 2014 immerhin drei Titel feiern konnten, erspielte sich der DSC zwischen 1999 und 2020 gleich deren sechs. Der ‚kleine aber feine‘ Unterschied dabei: Bei den Hamburger Erfolgen handelt es sich um den landesinternen Titel ‚Hamburger Pokalsieger‘, bei den Erfolgen des DSC um den nationalen Titel. Zudem konnte Dresden international im Challenge-Cup 2010 einen weiteren Titel einfahren.

In der  laufenden Saison haben beide Teams fünf Spiele absolviert. Die Hamburgerinnen verbuchen zwei Siege und drei Niederlagen, wobei lediglich das vergangene Spiel in Emlichheim ein wenig aus dem erfolgreichen Raster gefallen ist. Der Start der Dresdenerinnen darf ebenfalls als wechselhaft angesehen werden. Drei Siegen stehen zwei  Niederlagen gegenüber. Eimsbüttel belegt derzeit Platz 9 (von 14 Teams), Dresden Platz sechs (von 12 Teams).

Was ist also zu erwarten, am kommenden Sonntag? Die Gastgeberinnen hoffen auf eine gute Leistung ihrerseits, wohin auch immer das dann führt. Mit einem mutigen Auftritt möchte man den Gästen gerne ein paar Punkte abringen.

Rest-Tickets sind noch erhältlich unter tickets-volleyball@etv-hamburg.de

ETV Hamburg – Dresdner SC
07.11.21 16:00 Uhr
Sporthalle Hoheluft, Lokstedter Steindamm 52