Zum zweiten Heimspiel in dieser Saison empfingen wir am vergangenen Samstag unseren Stadtrivalen WiWa Hamburg. In den letzten Trainingseinheiten hatten wir uns gut auf unseren Gegner vorbereitet, doch was nützt die Beste Vorbereitung wenn man es dann nicht aufs Parkett bringen kann?! Wir starten etwas nervös ins Spiel und lagen schnell 0:5 zurück. Kleine Unsicherheiten in der Annahme und im Angriff nicht clever genug gegen die großen Blockspielerinnen von WiWa, so schlichen sich immer wieder kleine Fehler in unsere Spiel, die den Satz trotz einiger starker Abwehraktionen zu einer klaren Angelegenheit für unsere Gäste machten (14:25).
Kapitän Alex Schuda fasste in der Satzpause passend zusammen: „So schlecht wie das Ergebnis sich anhört, fühlt es sich gar nicht an. Ein paar leichte Fehler weniger und wir sind voll dabei“ Gesagt, getan! Mehr Druck im Aufschlag brachte die Annahme unserer Gäste ins Wanken, in Block und Abwehr wurde weiterhin gut gearbeitet, die eigene Annahme stand gut, Zuspielerin Alex Schuda verteilte die Pässe clever und präzise und unsere Angreifer drehten auf allen Positionen richtig auf. Folgerichtig ging der zweite Satz deutlich nach Eimsbüttel (25:15).
„Genauso weiter! Nicht nachlassen!“ Gleiches Bild im dritten Satz: Spektakuläre Ballwechsel und teilweise lange Rallyes, die wir aber meist für uns entscheiden konnten. Voll konzentriert zogen wir unser Spiel durch, sodass wir uns auch den dritten Satz und damit auch mindestens einen Punkt sichern konnten (25:13).
Der Start in den vierten Satz verlief etwas holprig, doch wir ließen wir uns nicht aus der Ruhe bringen fanden unser Spiel wieder und zogen es dann konsequent durch – bis zum 19:13. Da schien dann der Faden gerissen zu sein und wir brachten den Gegner mit leichten Fehlern wieder ins Spiel. Aufschlagfehler, einige Angriffsfehler aus besten Schusspositionen und plötzlich stand es 22:22. Und nun war auch WiWa, die sich zuvor schon in die sich andeutende 3:1 Niederlage zu ergeben schienen, wieder da und kämpfte um jeden Punkt. Auch die Auszeit von Trainier Ulli Kahl konnte den Satzverlust nicht verhindern (24:26).
Den im vierten Satz schon sicher geglaubten Sieg wollten wir uns aber nicht nehmen lassen, dementsprechend fokussiert gingen wir in den entscheidenden 5. Satz. Das gleiche Ziel hatte auch WiWa und so verlief der Tie-Break zunächst recht ausgeglichen, bei 8:7 wurden die Seiten gewechselt. Doch dann drehten wir nochmal auf: starke Aufschläge, tolle Bock- und Abwehraktionen und eine konsequente Chancennutzung führten zu 6 Breaks in Folge und letztendlich zum verdienten 3:2 Sieg (15:8).
Die Freude über den Derby-Sieg und die gute Teamleistung war groß, auch wenn wir sicherlich noch einen Punkt mehr hätten mitnehmen können. Wir bedanken uns ganz herzlich bei unserem DJ-Gespann Alena & Jassi die für ordentlich Stimmung in der Halle gesorgt haben, bei unseren fleißigen Helfern Toni, Lea, Lisa, Lasse, Zacha, Paul und Felix und natürlich bei unseren Zuschauern: Vielen Dank für eure Unterstützung!
ETV – WiWa Hamburg 3:2 (-14, 15, 13, -24, 8)
Für den ETV am Ball:
Alex Schuda, Stefanie Dinnies, Simone Kühl, Franziska Gabrielli, Sandra Schneider, Julia Spieker, Jana Köhler, Julia Höftmann, Annalena Broscheit, Laura Rawolle, Silke Reischmann, Nele Boyer
