Letzten Samstag hatten wir den ungeschlagenen Tabellenführer zu Gast in der Bundesstraße. Die Mädels von Rotation Prenzlauer Berg hatten bisher noch nicht mal einen Satz abgegeben und sich stets souverän präsentiert. Wir gingen also als klarer Außenseiter in dieses Spiel, aber das liegt uns ja bekanntlich…
Beide Teams starteten konzentriert in den ersten Satz. Unsere Annahme stand gut und die Angreifer wussten die Pässe von Kapitän Alex Schuda zu verwandeln. Durch gute Aufschläge und eine beherzte Abwehrleistung konnten wir auch das ein oder andere Break vorbereiten. Doch auch die schlagkräftigen Berlinerinnen sammelten fleißig ihre Punkte: Starker Block, gute Feldverteidigung und überzeugende Angriffe über nahezu alle Positionen… Der Satz war geprägt durch ansehnliche Ballwechsel und spektakuläre Angriffs- und Abwehraktionen. Letztendlich war RPB ein wenig abgezockter und nutze auch sofort den ersten Satzball (23:25).
„Wir können mithalten“ war die Erkenntnis aus dem ersten Satz und dementsprechend motiviert starteten wir auch in den zweiten Satz. Zunächst lief alles nach Plan und wir konnten uns sogar eine kleine Führung erspielen und zwangen RPB schon früh zur ersten Auszeit. Anschließend drehten die Berlinerinnen auf und zogen vorbei. Zunächst kam die Annahme nicht optimal, sodass wir aus dem Side-Out nicht genügend Druck erzeugen konnten und dann kam erschwerend hinzu, dass RPB in dieser Phase des Spiels jede Punktchance eiskalt nutzte. Beim Stand von 10:12 schienen wir gefangen zu haben, grade noch rechtzeitig… Doch obwohl der erste Ball nun wieder gut stand wurde es für die Angreiferinnen mit zunehmender Spieldauer schwieriger sich gegen den starken Block und die schnelle Abwehr der Berlinerinnen durchzusetzen und die wiederum nutzten weiterhin nahezu jede Chance die Angriffe bei uns im Feld zu versenken. Mit 15:25 mussten wir uns geschlagen geben.
Der dritte Satz war gewissermaßen eine Mischung aus dem ersten und zweiten Satz. Es gab einige lange, ansehnliche Ballwechsel, aber auch einige unnötige Eigenfehler auf unserer Seite. Beim Stand von 16:24 schien eigentlich schon alles gelaufen zu sein, doch dann ging Annalena Broscheit zum Aufschlag und legte eine Serie hin, die sich sehen lassen kann: Wohlgemerkt gegen den Matchball servierte sie druckvolle Aufschläge und sogar einige Asse und machte es damit nochmal spannend. Am Ende war der Rückstand trotz toller Aufholjagd etwas zu groß und RPB nutzte den 7. Matchball zum verdienten 3:0 Sieg.
Obwohl wir eine 0:3 Heimniederlage hinnehmen mussten, wurden wir nach dem Spiel von vielen Zuschauern zu einer tollen Leistung (vor allem im 1. Satz) beglückwünscht. Vlt schaffen wir es ja im Rückspiel noch eine kleine Schippe draufzulegen und etwas zählbares mitzunehmen.
Vielen Dank an unser DJ-Gespann, unsere Helfer Mirko, David, Lisa, Lasse, Zacha, Maja & Mone und natürlich unsere Zuschauer für die tolle Unterstützung!
AHOI!
ETV – Rotation Prenzlauer Berg 0:3 (-23, -15, -22)
Für den ETV am Ball:
Alex Schuda, Julia Höftmann, Lena Guhl, Stefanie Dinnies, Franziska Gabrielli, Sandra Schneider, Jana Köhler, Annalena Broscheit , Nele Boyer, Laura Rawolle, Julia Spieker und Karlotta Fuchs